Biotopverbund für Fellbach planen

Wir wollen, dass die vom Land geforderte Biotopverbundplanung in Fellbach rasch angegangen wird. Deshalb haben wir einen entsprechenden Antrag gestellt.

Am 22.07.2020 hat der Landtag den Weg freigemacht für mehr Artenschutz im Land. Damit das Ziel – die Stärkung der Biodiversität – erreicht werden kann, wurden die Kommunen aufgefordert, einen wichtigen Beitrag zu leisten. Sie sollen sich insbesondere darum kümmern, dass bis 2030 der Aufbau eines Biotopverbunds auf 15% der Landesfläche gelingt. Dazu hat das Land für 2020 und 2021 ein lukratives Förderprogramm aufgestellt. So können z.B. die Kosten für eine kommunale Biotopverbundplanung mit bis zu 90% gefördert werden. Darüber hinaus fließen Fördergelder bei der Umsetzung von Maßnahmen.

Das ist jetzt ein ganzes Jahr her…

Wir möchten, dass Fellbach sich die rasche Umsetzung der Biotopverbundplanung auf die Fahnen schreibt. Neben dem Engagement für den Erhalt der Rebhuhnbestände, dem konsequenten Nein zum Nord-Ost-Ring und den Bemühungen der letzten Jahre für Blühstreifen und -wiesen, ist die Schaffung eines flächendeckenden Biotopverbunds aus unserer Sicht ein weiterer wichtiger Baustein zum Schutz der wertvollen Freiflächen.

Wenn wir dieses Thema zügig angehen, hilft das nicht nur der Natur, sondern auch unseren städtischen Finanzen: Angesichts der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sehen wir die Gefahr, dass die derzeit sehr umfangreichen Förderprogramme in den nächsten Jahren nicht mehr in dieser Größenordnung zur Verfügung stehen werden.

Wir haben deshalb die Verwaltung am 19.07.2021 darum gebeten, nach der Sommerpause zu berichten, WIE und vor allem WANN die Biotopverbundplanung angegangen wird. Darüber hinaus haben wir vorgeschlagen, das Thema zeitnah in den neuen Ausschuss für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz einzubringen. Dort sollte insbesondere darüber diskutiert werden, wie ehrenamtlich Interessierte bei der Schaffung nachhaltiger Biotope einbezogen werden können.