57 Jahre, verheiratet, 2 erwachsene Kinder
Abitur am Gustav-Stresemann-Gymnasium Schmiden
Groß- und Außenhandelskaufmann
20 Jahre Hausmann
Abschleppfahrer
NUKA
-beratendes Mitglied des Natur-, Umwelt- und Klimaausschusses der Stadt Fellbach
Geprüfter Fachwart für Obst und Garten
– Streuobstwiesen-Fan
– 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauverein Oeffingen e.V.
– Christbaumbauer
Rettungssanitäter
– ehrenamtlich in der Notfallrettung beim Roten Kreuz
Cellist
– Kammermusik
– Sinfonisches Projektorchester in Ludwigsburg
STADTMACHER
Meine Motivation, mich als Kandidat für den Gemeinderat zu bewerben
Der Gemeinderat in Fellbach macht eine gute Arbeit, Fellbach ist gut aufgestellt und attraktiv. Ich möchte wichtige Weichen für die Zukunft stellen, z.B. für mehr Klimaresilienz und ein Ende des Landverbrauchs. Das muss jetzt passieren, weil viele Entscheidungen unumkehrbar sind. Wir müssen für eine alternde Gesellschaft Vorsorge treffen, die durch die Klimaerwärmung unmittelbar betroffen ist, aber auch den jungen Menschen unserer Stadt eine Perspektive bieten.
Dazu will ich mit meinem Engagement beitragen.
Meine Ziele und Visionen für eine nachhaltige Gemeinde
Wir müssen uns vom ewigen Wachstumsgedanken verabschieden. Unsere Gemeindefläche ist mehr als ausgereizt. Wir müssen daran arbeiten, die Stadt für Hitze- und Trockenphasen vorzubereiten:
Wir brauchen eine Klimaresilienz-Strategie
Klimaresilienz bezieht sich auf die Fähigkeit von Ökosystemen, Gemeinschaften und Infrastrukturen, den Auswirkungen des Klimawandels standzuhalten, sich anzupassen und sich zu erholen. Eine klimaresiliente Stadt oder Gemeinde ist also eine, die in der Lage ist, mit den Auswirkungen des Klimawandels wie z.B. Hitzewellen, Dürren, Starkregen oder Überschwemmungen zurechtzukommen und gleichzeitig die Schäden und die Bedrohung für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Umwelt zu minimieren.
Möglichkeiten gibt es viele, z.B. den Bau von Auffangbecken gegen Hochwasser, den Einsatz von erneuerbaren Energien oder die Förderung von klimaresistenten Pflanzen in Grünflächen.
Darüber hinaus müssen auch die sozialen Aspekte der klimaresilienten Stadtentwicklung berücksichtigt werden, wie z.B. die Schaffung von öffentlichen Räumen und Parks als Schutzräume vor Hitze oder Stürmen.
Insgesamt geht es bei der Klimaresilienz darum, die Fähigkeit einer Stadt zu stärken, sich den Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und damit eine nachhaltige, widerstandsfähige und lebenswerte Zukunft zu schaffen.
Fellbach muss Schwammstadt werden
Unter dem Begriff „Schwammstadt“ versteht man eine Stadtplanungsstrategie, bei der städtische Flächen und Gebäude so gestaltet werden, dass sie Regenwasser aufnehmen und speichern können, anstatt es schnellstmöglich abzuleiten. Ziel ist es, das Abfließen von Regenwasser zu verlangsamen, um Überschwemmungen und Überlastungen der Kanalisation zu vermeiden und das Grundwasser aufzufüllen. Schwammstadtkonzepte sind ein wichtiger Beitrag, um Städte an den Klimawandel anzupassen und den städtischen Raum nachhaltiger zu gestalten.
Zur Umsetzung dieses Konzepts können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. die Schaffung von Grünflächen, Regenwassergärten, begrünten Dächern und Becken, die das Regenwasser aufnehmen und speichern können. Aber auch die Weiterverwendung von Regenwasser oder die Reduzierung des Flächenversiegelungsgrads sind wichtige Bausteine.
Umgesetzte Schwammstadt-Konzepte haben nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch soziale und ökonomische, weil sie die Lebensqualität und eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern.
Absage an weitere Flächenversiegelungen
Wir dürfen keine zusätzlichen Flächen versiegeln. Im Gegenteil: wir müssen schauen, wo durch Entsiegelung neue Grünflächen geschaffen werden können. Wir dürfen nicht mehr zulassen, dass in Frischluftzonen eingegriffen wird.
Mehr Wohnungen->mehr Arbeitsplätze->mehr Industrie(-fläche): Dieser Teufelskreis beginnt oft mit dem Bedarf an zusätzlichem Wohnraum aufgrund des Zuzugs von Menschen in die Stadt. Um diesen Bedarf zu decken, werden neue Wohngebiete und Gebäude errichtet. Dies führt zu einem höheren Bedarf an Arbeitsplätzen in der Stadt, um die wachsende Bevölkerung zu beschäftigen. Um diesen Bedarf zu decken, werden zusätzliche Industrieflächen geschaffen, die wiederum Wohnraum und Arbeitsplätze anziehen und den Zyklus weiter antreiben.
Wir müssen den Mut haben, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Fellbach ist ausgereizt.
Verkehrswende
Verkehr muss ideologiefrei gedacht werden. Die Verteufelung des Autos bringt uns nicht weiter. Es gibt für viele Fahrten gute Gründe. Ziel muss sein, den Autoverkehr durch attraktive Alternativen zu reduzieren.
Förderung von Fahrrädern und E-Bikes: Der Ausbau von sicheren Radwegen, sichere Abstellmöglichkeiten und die Förderung von Leihfahrrädern oder E-Bikes können dazu beitragen, dass mehr Menschen das Fahrrad nutzen und dadurch den Autoverkehr reduzieren.
Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs: Der Ausbau von Busverbindungen in alle Quartiere unserer Stadt führt dazu, dass mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr nutzen und sie weniger auf das Auto angewiesen sind. Wichtig ist hier z.B. eine City-Bus-Linie, die die Gebiete westlich und östlich der Hauptstraße durch Schmiden und Oeffingen erschließt.
Verkehrslenkung: Die Verkehrslenkung durch intelligente Ampelschaltungen oder Verkehrsinformationssysteme kann dazu beitragen, dass der Verkehrsfluss verbessert wird und somit Staus und Emissionen reduziert werden. Niedrigere Geschwindigkeiten auf innerstädtischen Straßen reduzieren Lärm und Abgase und verbessern die Verkehrssicherheit. Das darf nicht mit der Gießkanne gemacht werden, sondern muss für jede Einschränkung begründet sein. Der Beitritt Fellbachs zur Initiative „Lebenswerte Städte“ wäre hier ein erster Schritt gewesen. Leider wurde der Antrag durch ein Patt im Gemeinderat abgelehnt.
Meine Expertise im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Ich bin Mitglied des Natur-, Umwelt- und Klimaausschusses der Stadt Fellbach und engagiere mich im Obst- und Gartenbauverein Oeffingen für den aktiven, gelebten Umweltschutz. Ich pflege mehrere Streuobstwiesen und als Fachwart für Obst und Garten berate ich zu diesen Themen.
Wie ich die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinderatsmitgliedern und den Bürgern der Gemeinde sehe
Die Verwaltung der Stadt Fellbach macht einen super Job. Auch der Gemeinderat leistet gute Arbeit. Ich sehe Schnittmengen zu allen Fraktionen im Fellbacher Gemeinderat. Je nach Thema bieten sich hier unterschiedliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Es gilt, für gute Ideen Partner zu finden und mit diesen gemeinsam mehrheitsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Wie ich sicherstellen möchte, dass die Arbeit der Stadtmacher im Gemeinderat transparent und für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Stadtmacher betreiben unter https://stadtmacher-fellbach.de eine Homepage, auf der aktuelle Fellbach-Themen erklärt werden und die allen Bürgern die Möglichkeit bietet, an einer guten Lösung mitzuarbeiten.